Quilling – einfache Technik, tolle Ergebnisse!

Aktualisiert am

von Heike Merten

Screenshot des Videotutorials zum Quilling

Quilling ist eine faszinierende Papierbasteltechnik, die es ermöglicht, wunderschöne Bilder und Formen zu gestalten. Schon in früheren Jahrhunderten verwendeten Mönche diese Technik, um Bücher und Schriften kunstvoll zu verzieren. Dabei werden Papierstreifen geschickt zu Kreisen und Spiralen geformt, um anschließend daraus individuelle Formen und sogar dreidimensionale Figuren zu erschaffen. Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf und entdecken Sie die beeindruckenden Möglichkeiten dieser Kreativtechnik!

Woher kommt der Begriff Quilling?

Der Begriff stammt ursprünglich aus dem englischen Sprachraum und hat sich über die Jahre hinweg in vielen Ländern etabliert. Der Ursprung dieses kreativen Handwerks liegt jedoch in der alten Kunst der Papierrollerei, die bereits im 16. Jahrhundert in Europa begann. Dabei werden feine Papierstreifen kunstvoll gerollt, geformt und miteinander verbunden, um beeindruckende Designs und Muster zu erschaffen. Mit der Zeit hat es sich zu einer einzigartigen Kunstform entwickelt, die von Künstlern auf der ganzen Welt geschätzt wird. Inspiriert von der natürlichen Schönheit der Natur oder modernen abstrakten Konzepten, eröffnet es eine Welt der kreativen Möglichkeiten, in der Papier zu einem lebendigen Medium wird.

Was braucht man für Quilling?

Man braucht nicht viel Quilling Werkzeuge: es genügen einige bunte Papierstreifen, ein Zahnstocher oder wer es professioneller mag, einen Stift, Schablonen, Klebstoff und eine Pinzette. Ein Quillingstift erleichtert das Eindrehen der Papierstreifen, weil er über einen langen Griff verfügt, aber vor allem, über einen schmalen Schlitz an der Spitze, in den man die Papierstreifen einfädeln und damit leichter festhalten kann.

Um an die Papierstreifen zu gelangen, gibt es diverse Möglichkeiten. Man kann sich die Streifen selbst aus buntem Papier zurechtschneiden, Papier durch einen Aktenvernichter „jagen“ oder sogar eine Nudelmaschine mit entsprechender Schneidfunktion dafür benutzen. Schneller und einfacher geht’s mit fertigen Streifen aus dem Bastelladen. Es gibt sie in Längen von circa 20cm bis 40cm und in allen erdenklichen Farben.

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Quilling-Technik

Es gibt einige Grundformen, die man z.B. aus der Ausgangsform Kreis variieren kann. So entstehen durch vorsichtiges Drücken an unterschiedlichen Stellen des Kreises und sparsames Fixieren der Enden mit Kleber: Tropfen, Rauten, Dreiecke und Vierecke oder Ranken. Aber auch längliche und gerade Formen kommen zum Einsatz. Wie genau man diese unterschiedlichen Formen hinbekommt, zeigt das folgende Video.

Am Ende setzt man die vielen kleinen Einzelformen zu der entsprechenden Wunschform zusammen. Die sich daraus ergebenen Bilder oder Formen wirken umso schöner, je harmonischer man verschiedene auf einander abgestimmte Farbtöne dabei eingesetzt hat. Der Kreativität sind wie immer keine Grenzen gesetzt. Die Quillingtechnik wird häufig zum Verzieren von Karten oder Umschlägen genutzt. Es gibt aber noch viele andere Möglichkeiten, diese Basteltechnik einzusetzen. Man kann damit sogar 3-D Objekte erstellen.

Das Bauen von dreidimensionalen Figuren, die nicht auf einem festen Untergrund fixiert sind, ist jedoch etwas für Fortgeschrittene. Die Einzelteile müssen gut mit- und untereinander verbunden werden, damit die Figur hält. Geduld und eine ruhige Hand sind hierfür Grundvoraussetzung. So entstehen aus den kleinen Papierrollen z.B. filigrane Fenstersterne, Schalen oder Figuren. Holt Euch auf unserer Pinterest-Pinnwand einfach ein paar Inspirationen. Dort sind zum Teil wahre Meisterwerke zu bestaunen.

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Anleitung: Schale aus Zeitschriften

Eine relativ einfache Methode, aus Papierkreisen eine Schale zu bauen, funktioniert folgendermaßen:

Materialliste

  • 1 Luftballon
  • mehrere Illustrierte oder Magazine
  • Klebstoff (lösemittelfrei)
  • Schere

Anleitung

  • Schneidet aus den möglichst bunten Seiten der Zeitschriften 4 cm breite und verschieden lange Papierstreifen aus.
  • Faltet die Streifen zweimal, so dass ihr einen 1 cm breiten Papierstreifen erhaltet.
  • Diesen rollt ihr zu einem Kreis zusammen und fixiert das Ende des Streifens mit etwas Klebstoff. Verfahrt so weiter und erstellt möglichst verschieden große Kreise (ca. 100 Stück).
  • Danach blast ihr den Luftballon zu der gewünschten Größe auf.
  • Jetzt klebt ihr die Papierrollen bis zu der gewünschten Höhe nebeneinander auf den Luftballon auf. Die Rollen müssen natürlich auch miteinander verklebt werden.
  • Wenn alles getrocknet ist, zerplatzt ihr den Ballon und entfernt dessen Reste aus der Form.
  • Voíla! Fertig ist eure individuelle Schale.

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